Seit Jahren verschlechtert sich die Situation rund um den Bahnhof Altona – sozial und städtebaulich – und der Senat schaut zu. Durch die erneute Verzögerung bei der Verlagerung des Fernbahnhofs nach Diebsteich rückt die Umgestaltung des Areals einmal mehr in weite Ferne: Baubeginn frühestens in den 2030er Jahren, Fertigstellung erst um 2040. Eine Senatsanfrage von Anke Frieling zeigt: Mit dem Alkoholverbot im Bahnhof hat die die DB ohne jegliche Abstimmung, die sozialen Probleme im Bahnhof ins Umfeld verlagert. Die Verantwortung für notwendige Verbesserungen der Lage werden zwischen dem Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen (LIG), der Sprinkenhof GmbH, der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, dem Amt für Bauordnung und Hochbau sowie dem Eisenbahnbundesamt hin- und hergeschoben.
Die Anfrage von Anke Frieling hat allerdings dafür gesorgt, dass der bezirkliche „Runde Tisch Bahnhof Altona“ wieder reaktiviert wurde. Es bleibt zu hoffen, dass einige der bereits ausgearbeiteten Ideen und Konzepte rund um die soziale Schieflage im Herzen Altonas wieder aufgegriffen und umgesetzt werden. Gerade jetzt im Winter brauchen die Menschen Hilfe und Unterstützung.
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