
Die CDU-Fraktion hat nun erneut festgestellt: das geht deutlich besser. In einem Antrag forderte sie regelmäßige Preisverhandlungen mit den Essenslieferanten sowie jährliche Qualitätsüberprüfungen.
Antje Müller-Möller brachte es in ihrem Debattenbeitrag auf den Punkt: der Gewinn liegt im Einkauf. Nur wer klug Mengen bündelt und strategisch verhandelt, kann Preise niedrig halten. Diese grundlegende Kaufmanns-Weisheit sollte der Senat eigentlich draufhaben. Hamburg muss sich seiner Rolle als Großkunde endlich bewusstwerden, fordert die CDU. Immerhin werden jährlich 16 Millionen Mittagessen in Hamburgs Schulkantinen ausgegeben. Aus dieser starken Position heraus muss man bessere Preise verhandeln – statt steigende Kosten der Caterer einfach an die Eltern weiterzugeben. Mit anderen Worten: Rot-Grün in Hamburg kauft viel zu teuer ein – auf Kosten der Eltern.
Denn die Preissteigerung der vergangenen Jahre ist gewaltig: Hat ein Schulessen 2021 noch 3,50 € gekostet, sind es jetzt bis zu 5 € – das sind ganze 40% mehr. Gerade auch für Familien mit geringerem Einkommen ist das eine satte Preissteigerung, kritisiert die CDU-Fraktion.
Sie forderte in ihrem Antrag auch, genügend Landesmittel bereitzustellen, um real steigende Lebensmittelpreise nicht einfach an die Eltern weiterzugeben. Im Moment zahlt die Schulbehörde nur 60 Cent dazu: damit kostet ein Schulessen in Hamburg sogar stolze 5,60 €. 5 davon bezahlen die Eltern. Der Behörden-Zuschuss ist damit nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
Last but not least forderte die CDU-Fraktion die Einführung der Sozialstaffelung auch an Hamburgs weiterführenden Schulen. Damit zahlen Eltern je nach Einkommen deutlich weniger oder gar nichts. Warum dies nur in Hamburgs Grundschulen der Fall ist – dafür gibt es keinen vernünftigen Grund.
Die rot-grüne Regierungsmehrheit in der Bürgerschaft entschied jedoch: Antrag abgelehnt!
Der Senat beweist einmal mehr, dass er in effizientem Wirtschaften dringend Nachhilfe braucht.