Hamburg ist eine Stadt am Wasser – und trotzdem können die Menschen dieses besondere Potenzial kaum aktiv nutzen. Zwar gab es seit Jahrzehnten immer wieder Ideen für öffentliche Schwimmangebote mitten in der Stadt, etwa ein Badeschiff in der Außenalster, ein schwimmendes Freibad an der Elbe oder ein Flussbad im Billebecken. Doch alle Konzepte scheiterten bislang.

Die entsprechende Senatsanfrage von Anke Frieling hat medial viel Aufmerksamkeit erhalten. Sie geht der Frage auf den Grund, welche Konzepte es bisher gab und woran die Umsetzung scheiterte. Der Senat versteckt sich in seiner Antwort hinter Sicherheitsbedenken, mangelnder Wasserqualität, hohen Kosten und Genehmigungsfragen. Wir meinen: Urbane Flussbäder stärken Lebensqualität, Tourismus und Freizeitkultur und mit dem nötigen politischen Willen und klaren Konzepten ließen sich die Hindernisse überwinden. Andere Städte machen es vor: In Kopenhagen, Aarhus oder Oslo sind Hafenbäder längst identitätsstiftende Orte für Sport, Freizeit und Tourismus. Das Potenzial unserer Stadt wird hier verschenkt, Hamburg sollte nicht länger hinterherhinken. Deshalb bringt Anke Frieling einen entsprechenden Antrag in die Bürgerschaft ein.

Zu sehen ist hier der Entwurf der Badeanstalt „Alsterlust“ von Mauro Meuli des Architekturbüros Störmer Murphy and Partners. 

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