Die Hamburger Innenstadt steht vor enormen Herausforderungen. 2022 hat der Senat die Stelle der „Innenstadtkoordinatorin“ eingerichtet, sie soll eine zentrale Rolle bei der Entdeckung und Entwicklung verborgener Potenziale der Innenstadt spielen. Eine Anfrage von Dr. Anke Frieling zeigt: Es gab unzählige Gespräche, kaum Ergebnisse und vor allem keine nachhaltigen Verbesserungen. Der Leerstand wird gut kaschiert, nimmt aber zu.
Was allerdings bereits jetzt fest steht, ist: Die Stadt hat hierfür tief in die Tasche gegriffen. Die Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen hat in Premiumlage – der Rathausstraße 7 – eine „Anlauf- und Vernetzungsstelle“ einrichten lassen. Für den begrenzten Zeitraum von zwei Jahren wurde eine Verkaufsfläche in eine „offene Ausstellungs- und Bürofläche“ umgebaut. Die hierfür entstandenen Kosten betragen 350.000 Euro. Die Öffnungszeiten sind beschränkt.
Es ist sehr fraglich, ob hier Kosten und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen, denn darüber hinaus gibt es zu wenig Erfolge zu vermelden.