Im Dezember wurde der Schattenbericht präsentiert und stieß auf außerordentlich großes Interesse. Der Schattenbericht liefert eine aktuelle und kritische Analyse der Behindertenrechtslage in Hamburg, deckt Missstände auf und liefert konkrete Verbesserungsvorschläge. Durch den Schattenbericht kommen ausschließlich die Perspektiven behinderter Menschen zu Wort. Und in Hamburg leben über 240.000 Menschen mit Behinderung. 

Andreas Grutzeck war in seiner Funktion als zuständiger Fachsprecher bei der sehr gut besuchten Präsentation dabei und wird auch diesen Monat bei der Folgeveranstaltung inklusive Diskussion zu dem hochaktuellen Thema teilnehmen.

Schon lange weist die CDU – Fraktion den Senat darauf hin, dass es noch etliche Missstände bei der Umsetzung des Landesaktionsplans der Stadt zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention gibt. Auf Basis der Ergebnisse haben wir erneut in Form einer SKA beim Senat nachgefasst, die Antworten sind nach wie vor nicht zufriedenstellend.

Nicht nur, dass der Slogan des Projekts stets vom Senat falsch zitiert wird – “Nichts über uns, ohne uns!” – muss es heißen und nicht umgekehrt, so sind auch die avisierte Zahl von zwei Treffen der Lenkungsgruppe pro Jahr nach wie vor viel zu wenig. Auch die Landesarbeitsgemeinschaft muss dringend mit viel mehr hauptamtlichem Personal ausgestattet sein, da sie an so vielen Stellen des Landesaktionsplans als Kooperations- und Kontrollpartner angeführt wird. Ganz konkret wird es aus Sicht zahlreicher Betroffener bei der Forderung nach deutlich mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr. Hier geht es nicht nur um funktionierende Aufzüge sondern auch um einen respektvollen Umgang miteinander – so zum Beispiel zwischen Behinderten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind und den Busfahrern und Busfahrerinnen, Nicht jeder Behinderte möchte beim Ein- und Aussteigen einfach hin – und hergeschoben werden, wie es vielerorts geschieht.