Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt werden, haben die Möglichkeit, in einem der sechs Hamburger Frauenhäuser Schutz zu finden.  Aktuell stehen 244 Plätze zur Verfügung, was eine leichte Steigerung darstellt. Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass die rot-grüne Regierungskoalition selbst zuvor eine größere Erweiterung der Kapazitäten gefordert hatte. Daher stellt sich die Frage, warum die Anzahl der Plätze letztendlich nur minimal gestiegen ist.

Entsprechend  ist es besorgniserregend, dass die Auslastungsquote der bestehenden Einrichtungen zwischen 85 % und 99 % liegt und in einzelnen Monaten sogar 106 % erreicht hat, so dass immer wieder auf entsprechende Einrichtungen in Schleswig-Holstein und Niedersachsen ausgewichen werden muss.

Diese Zahlen zeigen, dass die Nachfrage nach Frauenhausplätzen in Hamburg weiterhin hoch ist und dringender Handlungsbedarf besteht. “Wir werden uns weiterhin für eine angemessene und bedarfsgerechte Ausstattung von Frauenhäusern einsetzen, denn unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass Frauen in Hamburg in Notsituationen ausreichend Unterstützung finden. Deshalb ist auch die Forderung nach einem siebten Frauenhaus die logische Konsequenz”, erklärt Andreas Grutzeck, sozialpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion.

Der entsprechende Antrag, den Sie hier lesen können, wurde in den zuständigen Ausschuss überwiesen.