Laut dem Wohnungslosenbericht 2024 der Bundesregierung leben rund 3.787 Menschen in unserer Stadt ohne feste Unterkunft auf der Straße. Die Zahl der Obdachlosen hat sich seit 2018 beinahe verdoppelt – und Experten gehen sogar von einer noch höheren Dunkelziffer aus.


Das Leben auf der Straße ist geprägt von Unsicherheit, gesundheitlichen Risiken und ständiger Angst um das wenige Hab und Gut. Besonders der Schutz persönlicher Gegenstände stellt für viele Obdachlose eine große Herausforderung dar. Die Sorge vor Diebstahl oder Verlust erschwert es zusätzlich, wichtige Hilfsangebote wahrzunehmen oder Behördengänge zu erledigen.
CDU-Fraktion Altona beantragt Schließfächer für Obdachlose.


Um hier Abhilfe zu schaffen, hat die CDU-Fraktion Altona einen Antrag in die Bezirksversammlung eingebracht: „Persönliche Gegenstände schützen – Schließfächer für Obdachlose in Altona“. Ziel ist es, obdachlosen Menschen im Bezirk sichere Verwahrmöglichkeiten für ihre Habseligkeiten bereitzustellen.
Erfahrungen aus bestehenden Projekten in Hamburg zeigen: Schließfächer bieten nicht nur Schutz und Sicherheit, sondern entlasten die Betroffenen auch im Alltag. Sie ermöglichen es, sich auf Hilfsangebote zu konzentrieren und fördern die gesellschaftliche Teilhabe.


Gabriele von Stritzky, Sprecherin im Ausschuss für Soziales, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit, betont:
„Schließfächer bieten nicht nur Schutz und Sicherheit, sondern tragen auch zur Wiederherstellung von Würde und Selbstbestimmung bei. Sie sind ein kleiner, aber wichtiger Baustein im Hilfesystem, weil sie praktische Entlastung schaffen, Konflikten um Hab und Gut vorbeugen und so weitere Schritte zur gesellschaftlichen Teilhabe ermöglichen.“
Mit diesem Antrag setzt sich die CDU-Fraktion Altona für mehr Sicherheit, Würde und Teilhabe obdachloser Menschen ein. Wir halten Sie über die weiteren Entwicklungen auf dem Laufenden.