Über das Ehrenamt sanften Einstieg in eine reguläre Tätigkeit anbieten

Der Wegfall einer bedeutenden Anzahl von Arbeitsgelegenheiten (AGH) für Langzeitarbeitslose hat bedauerlicherweise auch zur Folge, dass soziale Dienstleistungen in benachteiligten Stadtteilen beeinträchtigt werden. Dennoch besteht bereits jetzt die Möglichkeit, sinnstiftende Aufgaben außerhalb der AGH zu übernehmen. Die CDU-Fraktion fordert, Bürgergeldempfänger aktiv in sinnvolle Tätigkeiten zur Förderung der Integration in den Arbeitsmarkt einzubeziehen.

Andreas Grutzeck, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont, dass unabhängig von AGH und den begrenzten Möglichkeiten des Teilhabechancengesetzes weitere Wege existieren, um Bürgergeldempfängern die Chance zu bieten, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Dabei können sie soziale Kontakte knüpfen, sinnvolle Aufgaben übernehmen und im Falle von Flüchtlingen ihre Deutschkenntnisse praktisch verbessern. Eine bereits bestehende Infrastruktur für die Koordination muss dabei nicht neu aufgebaut werden, da sie bereits vorhanden ist.

Grutzeck hebt hervor, dass eine einfache Maßnahme darin besteht, dass alle Mitarbeiter der Hamburger Jobcenter ihre Kunden auf die Website der Hamburger Freiwilligenagenturen “freiwillig.ehrenamtlich.engagiert” hinweisen. Auf diese Weise könnten viele Hamburger Bürgergeldempfänger die Möglichkeit erhalten, durch ehrenamtliche Tätigkeiten einen sanften Einstieg in eine reguläre Beschäftigung zu finden. Die Bandbreite der Aufgaben reicht dabei von Besuchsdiensten im Krankenhaus als “Grüne Dame” oder “Grüner Herr” über Lebensmittelausgaben an Obdachlose, Hausaufgabenhilfe, bis hin zu Kochen mit Jugendlichen oder Hospizbegleitung.

Die Integration von Bürgergeldempfängern in sinnvolle Tätigkeiten durch ehrenamtliches Engagement bietet nicht nur eine Chance für die Empfänger, sondern stärkt auch das soziale Gefüge unserer Gesellschaft. Diese Initiative könnte helfen Brücken für einen sanften Einstieg in reguläre Beschäftigungsmöglichkeiten zu bauen und gleichzeitig soziale Verantwortung zu fördern.