Die Folgen von Long-COVID wirken sich auf eine zunehmende Anzahl von Menschen in Hamburg aus. Die Betroffenen leiden langfristig unter Gesundheitsproblemen mit unterschiedlichen Symptomatiken, viele von ihnen fühlen sich mit ihrer schwierigen Situation alleingelassen.

Laut einer Anfrage von Anke Frieling weiß der Senat erstaunlich wenig über die Long COVID-Situation in unserer Stadt, Zahlen werden laut SKA nicht einmal erfasst. Die Betroffenen fühlen sich unverstanden und unterversorgt und wissen nicht, an wen sie sich wenden sollen.

Der Hamburger Senat macht hier keinen proaktiven Aufschlag mit einer klaren Ansprechpartnerstruktur im ambulanten bzw. klinischen Bereich. Dabei ist allgemein bekannt, dass mit Covid neue Krankheitsbilder entstanden sind, die zum Teil sehr schwierig zu diagnostizieren und nicht selten über lange Zeit zu behandeln sind. Der Senat scheint keinerlei Anstrengungen zu unternehmen, spezialisierte Long COVID Ambulanzen einzurichten, um den Betroffenen eine Odyssee durch verschiedenste Praxen und Fehltherapien zu ersparen. Auch in Hamburg wird zu Long COVID Krankheitsbildern geforscht: Der Senat muss mit einem spezialisierten Angebot sicherstellen, dass die Betroffenen möglichst schnell und gezielt von neuen Erkenntnissen profitieren können.